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Übersicht der Fachbeiträge

Der Rio San Martin ist ungefähr 700 km lang. Der Fluss führt bei Hochwasser klares bis leicht dunkel gefärbtes Wasser und wird somit gerne als Schwarzwasserfluss bezeichnet, bei Niedrigwasser (in den Monaten Juli, August und September, vgl. die Niederschlagsdaten) ist der Rio San Martin allerdings ein leicht eingetrübter Klarwasserfluss. Der Fluss entspringt im Osten von Bolivien an der Grenze zu Brasilien und nimmt bei Bella Vista den aus dem Süden kommenden Rio Blanco auf. Nun fließt er nach Norden und wendet sich kurz vor der Mündung in den Rio Itenez nach Nordwesten.

von Stefan Karl Hetz

Die drei Klarwasserlagunen von Los Lagos im zentralen Amazonastiefland der bolivianischen Provinz Beni, zwischen den beiden größeren Lagunen „Laguna Roja Aguada“ im Westen und der „Laguna Gisebra“ im Osten gelegen war, sind ein lohnenswertes Ziel zur Beobachtung von Fischen in deren Biotopen.

von Stefan Karl Hetz

Beim Stichwort Bolivien denkt der Leser wahrscheinlich zunächst an das bolivianische Hochland mit den Sehenswürdigkeiten vergangener Hochkulturen in den Anden. Die Staatsfläche von Bolivien besteht jedoch zu mehr als der Hälfte aus dem Amazonastiefland. Im Durchschnitt nur 100 bis 200 Meter hoch gelegen, entwässert das Tiefland nach Norden zum Amazonas hin. Wir haben uns die Fische und Biotope angesehen

von Stefan Karl Hetz

Fische aus Amazonischen Gewässern sind permanent den physikalischen und chemischen Veränderungen der Wasserparameter ausgesetzt. Neben den saisonalen Veränderungen der Wasserstände (durch Regen- und Trockenzeiten) sind es vor allem starke Schwankungen der Sauerstoffkonzentration, die den Fischen zusetzen und spezielle ökophysiologische Anpassungsmechanismen wie die Reduktion des Sauerstoffverbrauchs, anaerobe Energiegewinnung, Oberflächenatmung oder kurzfristige Änderung der Blutparameter erfordern.

von Stefan Karl Hetz

Hyphessobrycon heterorhabdus gehörte seit meiner Kindheit auf die Wunschliste von Fischen. Seit ich im Alter von 14 Jahren die Art auf dem Einband eines kleinen Büchleins (Jocher 1968) gesehen hatte, wusste ich, dass ich diesen Fisch irgendwann einmal haben (und natürlich auch züchten) wollte. Ich gebe es ja zu, es war die Färbung der Tiere, die mich fasziniert hat. Nun bin ich ein recht geduldiger Mensch, keiner der „dringend“ irgendeine Art sucht und dafür hunderte von Kilometern zurücklegt. Oft löst sich das Problem überraschend ganz von allein, auch wenn es, wie bei H. heterorhabdus, mehr als zwanzig Jahre dauert.

von Stefan Karl Hetz

Den Autor des Buches, Harald SIOLI, muss man in Aquarianerkreisen nicht besonders vorstellen, das haben andere an anderer Stelle schon getan. Und mit seinen vielen zusammenfassenden Arbeiten über die ökologischen Zusammenhänge zwischen Geologie und Limnologie der amazonischen Gewässer, hat sich SIOLI selbst ein großes Denkmal geschaffen.

von Stefan K. Hetz