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Übersicht der Fachbeiträge

Fische aus Amazonischen Gewässern sind permanent den physikalischen und chemischen Veränderungen der Wasserparameter ausgesetzt. Neben den saisonalen Veränderungen der Wasserstände (durch Regen- und Trockenzeiten) sind es vor allem starke Schwankungen der Sauerstoffkonzentration, die den Fischen zusetzen und spezielle ökophysiologische Anpassungsmechanismen wie die Reduktion des Sauerstoffverbrauchs, anaerobe Energiegewinnung, Oberflächenatmung oder kurzfristige Änderung der Blutparameter erfordern.

von Stefan Karl Hetz

Schwarzwasser und typische Schwarzwasserfische haben bei einigen Aquarianern einen ganz besonderen Ruf. Vor einigen Jahren, als es noch das tolle DATZ-Forum in Stuttgart gab, das herbstliche aquaristische Ereignis in der Bundesrepublik, hielt ich einen Vortrag über Schwarzwasser und dessen Wirkung auf die Physiologie der Fische. Die weichen, teilweise sogar extrem mineralarmen, durch Huminstoffe dunkelbraun gefärbten Gewässer aus Südamerika, Zentralafrika oder Asien kennt wohl jeder, der schon länger die Aquaristik etwas intensiver betreibt. Gerade im Zusammenhang mit den Gewässern des zentralen Amazoniens ist die Unterteilung der drei häufigsten Gewässertypen Weißwasser, Klarwasser und Schwarzwasser in Wissenschaft und Aquaristik gut etabliert (Born 1956, Geisler 1964).

von Stefan Karl Hetz