native-fish.org

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Was ist native-fish.org?

native-fish.org ist eine private (hier mehr zum Datenschutz ) und nichtkommerzielle Seite, die sich vor allem mit der Bereitstellung und Vermittlung von wissenschaftlich überprüftem oder überprüfbarem Wissen rund um verschiedene Aspekte der Physiologie, der Ökologie, des Verhaltens, der Taxonomie, der Haltungsbedingungen und damit auch des Tierwohls bei einheimischen und vor allem tropischen Süßwasserfischen in der Natur und in menschlicher Obhut beschäftigt. Den Namen native-fish.org habe ich gewählt, um diese, vor allem in den natürlichen (nativen, also ursprünglichen) Gewässern vorkommenden Fischarten von den in menschlicher Obhut entstandenen Zuchtformen und Zuchtstämmen zu unterscheiden. Einiges über den Autor und seine Gründe für die Veröffentlichung der Seite stehen hier.

Das Symbol der Seite, welches auch im copyright-Vermerk (den Sie ernst nehmen sollten) auf den Bildern auftritt, ist das stilisierte Bild eines Spritzsalmler-Paars, Copella arnoldi (Characiformes, Lebiasinidae), Vertretern einer außergewöhnlichen südamerikanischen Salmlerart, welches sich auf den Sprung aus dem Wasser vorbereitet, um die Eier über (!) dem Wasser an Pflanzenblättern abzulegen. Mehr zu dieser Fischart und ihrem außergewöhnlichen Verhalten finden Sie hier. Die Gruppen der Salmler, der klein bleibenden Harnischwelse und der kleineren Buntbarsche sind es auch, über die Sie hier vor allem Informationen finden werden.

Copella arnoldi, ein außergewöhnlicher südamerikanischer Salmler, auf dem Sprung. Bild Dr. Stefan K. Hetz
Ein Paar von Copella arnoldi auf dem Sprung zur Eiablage. (Bildquelle: Stefan K. Hetz, native-fish.org)

Fische sind Bewohner von Bächen, Flüssen, Tümpeln, Lagunen und Seen in allen Klimaregionen. Nicht immer ist dort das Leben der Fische aus wissenschaftlicher Sicht „leicht” und nicht immer sind Fische in ihrem natürlichen Lebensraum in einem objektiv „guten” physischen und physiologischen Zustand. Besonders in der Trocken- oder Niedrigwasserzeit der Tropen zeigen Fische häufig unübersehbare Spuren eines dauernden Überlebenskampfes, wie Bisswunden und fehlende Flossen.

Aber nicht nur „natürliche” Faktoren Jahreszeiten, Trockenzeiten, Hunger, Konkurrenz, Feinddruck sondern auch viele anthropogene Faktoren beeinflussen (leider) das Leben der Fische. Flüsse werden begradigt. Mit Bäumen bewachsene Flussufer werden abgeholzt. Erosion verändert die Flussläufe. Staudämme wandeln ein Fließgewässer in ein stehendes Gewässer um. Schwermetalle und Nitrat gelangen in die Flüsse

Der „Kampf” und die „Konkurrenz” um eine ökologische Nische, Nahrung, einen Lebensraum, in dem die Art leben und sich fortpflanzen kann, hat zu verschiedenen, sehr oft extrem faszinierenden und teilweise völlig unerwarteten Anpassungen geführt. Einige dieser ökophysiologischen Aspekte und einige Ausschnitte aus dem Verhalten der Fische möchte ich Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen.

von Dr. Stefan K. Hetz

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